.....endlich wieder ein Triathlon! Und was für einer......

 

Einige haben mich schon gefragt, ob ich dieses Jahr an keinem Triathlon teilnehme, da sie keine Berichte oder Ergebnisse von mir sehen.

Ja, dieses Jahr verlief leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Ziele waren der Ironman Zürich mit dem Waldviertler Eisenmann zur Vorbereitung. Zum Abschluss des Jahres soll zum 50sten Geburtstag der New York Marathon noch das Highlight werden.

Im Frühjahr bekam ich Probleme mit meiner linken Ferse, die mich zu einer vierteljährigen Laufpause zwang. Somit wurden die Triathlonvorhaben gestrichen und alles auf eine vernünftige Ausheilung der Ferse gesetzt, damit der Start in New York nicht auch noch gefährdet ist.

Aus diesem Grund habe ich in dieser Saison noch keinen Wettbewerb absolviert.

 

Nachdem es mit einem langsamen Einstieg ins Lauftraining wieder gut voranging, bekam ich auch wieder Lust auf einen Wettbewerb, insbesondere einen Triathlon.

 

Beim Lauftraining habe ich in den letzten Wochen den Schwerpunkt auf die Ausdauer und die Distanz gelegt. Intensität und Schnelligkeit habe ich hinten angestellt. Somit habe ich mich wieder an 2 Stunden-Läufe herantrainiert.

 

Da es nun wieder mit dem Laufen klappte und ich Schwimmen und Radfahren weiterhin trainiert hatte, musste doch noch ein Triathlon im Jahr 2018 absolviert werden.

Also habe ich mich für die Halbdistanz in Podersdorf angemeldet, da dieser Triathlon schon seit längerem auf meiner ToDo Liste stand.

 

Am Freitag ging es Richtung Podersdorf mit nicht so schönen Wetteraussichten, was sich leider auch noch bestätigen sollte.

In Podersdorf angekommen, folgte das übliche Prozedere, Startunterlagen abholen, Kaiserschmarrn-Party, Bike herrichten u.s.w.

Der nächste Tag begann um 05:30 Uhr beim Check-in mit einem Gewitter und einem kurzen, heftigen Regenschauer. Die Mitteldistanz startete erst um 10:00 Uhr. Leider hatte sich das Wetter bis dahin nicht wirklich verbessert. Somit ging es zum Schwimmstart.

Es war stürmisch, und es gab eine Sturmwarnung, so dass keine Boote auf den See hinausfahren durften. Triathleten durften jedoch schwimmen.

Das Wasser hatte eine Tiefe zwischen 1,10 m und 1,20 m, und es wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass Laufen auf der Schwimmstrecke geahndet wird mit einer zusätzlichen Laufrunde von 1 km auf der Laufstrecke.

Startschuss - und los ging es! Leider kam ich mit den Wellen überhaupt nicht zurecht und fand auch keinen Rhythmus in den Wellen, so dass ich mich nach etwa 400 m dazu entschloss, Brust zu schwimmen. Ich hatte zwar immer wieder versucht, in einen Kraulrythmus zu kommen, es gelang mir leider nicht. Respekt vor allen Mitstreitern, die hier gut durchgeschwommen sind. Die letzten 200 m durften dann im flachen Wasser gelaufen werden. Somit stand eine Schwimmzeit von 39 Minuten zu Buche, was mich schon geärgert hatte, da ich normalerweise ein recht ordentlicher Schwimmer bin.

Aber nun aufs Rad, mit etwas Wut und Enttäuschung nach dem Schwimmen im Bauch. Hier lief es von Anfang an gut für mich. Ich fühlte mich trotz Regen, Wind und Gewitter richtig gut und holte einen Mitstreiter nach dem anderen ein. Letztendlich fuhr ich bei diesen widrigen Bedingungen noch einen 37er Schnitt heraus, was das Schwimmen wieder etwas kompensiert hatte. 

 

Nun ging es auf die Laufstrecke mit 4 x 5,25 km. Ich fühlte mich wirklich gut beim Laufen, trotz des harten Stücks Arbeit auf dem Bike. Ich bin die ersten 5 km zügig angegangen, was ich auf den letzten 3-4 km dann auch spürte. Hier merkte ich, dass mir einfach noch die Trainingskilometer und die Tempohärte in diesem Jahr fehlten. Aber mit einer Zielzeit von 05:06 Stunden und Platz 11 in der Altersklasse bin ich mehr als zufrieden. Natürlich hadert man noch mit dem Schwimmen und was wäre gewesen, wenn... Aber hätte, hätte, Fahrradkette!

 

So habe ich in diesem Jahr doch noch einen Triathlon absolviert, mit dem ich wirklich zufrieden bin. Nun gilt es, sich die nächsten 9 Wochen auf den New York Marathon vorzubereiten.

 

Danke an meine Mitstreiter Bettina und Hans Hiebl sowie Matthias Nagel für ein schönes und gemeinsames Wochenende.

Glückwunsch an Bettina zum Finish in Podersdorf, wo sie eigentlich nie starten wollte. J

Glückwunsch auch an Matthias, der seine zweite Langdistanz nach Lanzarote in diesem Jahr absolvierte und diesen Bedingungen trotzte. Respekt!!!

Vielen Dank auch an Hans, der leider verletzungsbedingt nicht starten konnte, für seine Unterstützung an der Strecke und im Zielbereich.